Verfasst von Thorsten Franzisi auf sport-in-augsburg.de
Nur drei Kilometer liegt der SV Bergheim vom FSV Inningen entfernt. Nachdem im Oktober letzten Jahres dieses Derby nach 18 Jahren wieder stattgefunden hatte, folgt nun das nächste Aufeinandertreffen der beiden Nachbardörfer. Unter dem Motto „Alle in Weiß gekleidet“ machten sich gut 150 Teilnehmer mit Musik, Bier und viel guter Laune auf den Weg.
Schon in Sichtweite des FSV Inningen wurden Rauchbomben und Bengalos gezündet, der Geruch weckte Erinnerungen an gute alte Zeiten und lieferte ein imposantes Bild des Fanmarsches, bei dem auch ein 20 Jahre altes Banner präsentiert wurde mit der Aufschrift Remember Leitershofen 1993 und Inningen 2003, was die Aufstiege des SV Bergheim in Erinnerung rufen sollte.
So versammelten sich laut Aussage des FSV Inningen ca. 350 – 400 Fans, die dann aber eher ein sehr taktisches Spiel in der ersten Halbzeit zu sehen bekamen. Beide Teams setzten auf eine humorlose Defensive und so kam es kaum zu wirklichen Chancen. Erst in der letzten Spielminute kurz vor dem Abpfiff zur Pause musste der Bergheimer Torwart sich lang machen und ernsthaft eingreifen. Zudem war die Halbzeit geprägt durch viele verletzungsbedingte Unterbrechungen.
Spannend wurde es dann wieder in der zweiten Halbzeit, als Schiedsrichter Lucas Trs auf den Elfmeterpunkt zeigte. Laurin Fendt nutzte seine Chance und brachte damit den FSV Inningen in Führung. In der weiteren Spielzeit gab es dann noch drei gelbe Karten und eine Zeitstrafe für die Gäste, die aber nicht in der Lage waren einen Ausgleich zu erzielen. Inningen holte sich den letzten gelben Karton in der letzten Spielminute in einem Spiel, dass tabellarisch kaum Bedeutung hatte, da sich beide Teams im Niemandsland der Tabelle befinden. Dennoch ein gelungenes freundschaftliches Derby in der Kreisklasse Augsburg Süd bei bestem Fußballwetter. Beide Mannschaften haben gemeinsam im Nachwuchs zahlreiche Spielgemeinschaften.
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Das war er nun also, der erste offizielle Fanmarsch des SV Bergheim. Immer noch Gänsehaut.